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Gérard Corbiau

Geboren in Belgien

Seine Spielfilme kreisen um Musik, Tanz und Gesang und um die Rolle des Künstlers zwischen Mäzenatenabhängigkeit und kreativer Gestaltung. Diese Kostüm- und Historienfilme zwischen Hang zum Pompösen und Analyse höfischer Intrigen sind sowohl der privaten Tragödie als dem Gesellschaftsdrama verpflichtet. Der belgische Regisseur Gérard Corbiau beeindruckt mit visueller Eleganz und exquisiter Kinokunst und wurde dafür 1995 mit dem "Golden Globe" und einer "Oscar"-Nominierung für sein Kastratendrama "Farinelli" belohnt.

Corbiau drehte beinahe 50 Dokumentationen für das belgische Fernsehen RTBF, bevor er 1987 sein Spielfilmdebüt mit "Le Maitre de Musique - Maestro" gab, in dem Opernsänger Josée van Dam als Opernstar auf dem Höhepunkt des Erfolgs abtritt und sich der Gesangsausbildung widmet. Die eher banale Geschichte erhielt ihren Reiz durch die Musik von Mahler, Verdi, Mozart, Bellini, Offenbach, Schubert, Puccini und Schumann, wurde für den Oscar nominiert und gewann den Jurypreis in Rio sowie 15 weitere Auszeichnungen. Corbiaus "Farinelli" ist die freie biografische Erzählung des Lebens von Carlo Broschi (1705-1982), der als der berühmteste Kastratensänger des 18. Jahrhunderts gilt. Corbiau schwelgt in der Wiedergabe der Epoche und umkreist sein Dauerthema, Hingabe an die Kunst und Ausstrahlung auf andere, indem er die aphrodisische Wirkung der Musik behauptet. In Belgien wurde "Farinelli" als bester Film des Jahres und in Frankreich 1995 mit zwei "Césars" ausgezeichnet. Corbiau verfasste, auf dem Drehbuch des Films basierend, auch einen in mehrere Sprachen übersetzten Roman. Der Musik als universeller Harmonie ist der 2000 in nordrhein-westfälischen Studios entstandene "Le roi danse - Der König tanzt" verpflichtet. Der Film schildert die komplizierten Beziehungen des tanz- und musikbegeisterten Sonnenkönigs Louis XIV, der in ausgeklügelten Performances selbst tanzt, zum Hauskomponisten Jean-Baptiste Lully und zum Komödienautor Molière, die sich zwischen Auftrag und Gefallsucht einen Weg suchen müssen. Der Film machte die höfische Musik des aus Florenz stammenden Lully (1632-1687) wieder einem breiten Publikum zugänglich.

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